Unter St. Severin
Das Gebiet entlang der römischen Fernstraße gehörte zu den begehrtesten Bestattungsplätzen der CCAA. Im Umfeld der späteren Severinskirche entstanden im 4. Jahrhundert Grabbauten wohlhabender Familien. Eine dieser Grabkammern liegt genau im Mittelschiff der heutigen Kirche und bildet den Urbau der mittelalterlichen Kirche. Im 5. Jahrhundert wurde die Grabkammer baulich erweitert. In der Kirche und ihrem Umfeld haben Kölner Christen ihre Verstorbenen beigesetzt. Die ältere Forschung bringt diesen Bau mit der Verehrung des heiligen Severin, des dritten bekannten Bischofs von Köln, in Zusammenhang. In der Folge wird die frühchristliche Kirche noch mehrmals erweitert. Auch im frühen Mittelalter werden dort Romanen und Franken bestattet, darunter Angehörige der städtischen Oberschicht. Römische und frühmittelalterliche Gräber sowie Mauern der Vorgängerbauten der hochmittelalterlichen Kirche sind in der Ausgrabungszone unter der Kirche zu besichtigen.
Adresse
Im Ferkulum 29
50678 Köln